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Wasser-Spartipps

Einleitungstext

Knapp 140 Liter Trinkwasser pro Tag verbraucht jeder Einwohner des Verbandsgebietes im Schnitt (Stand 1991). Ganze drei Liter davon werden tatsächlich zum Trinken und Kochen benutzt. Der Rest wird für Reinigung und Körperpflege verwendet.

Die größten Wasserschlucker finden sich in Bad und WC: Für die Toilettenspülung werden täglich 45 Liter, für Baden und Duschen 42 Liter benötigt. Trinkwasser aber ist ein hochwertiges Lebensmittel. In der "Trinkwasserverordnung' ist genau festgelegt, welche Anforderungen ein Wasser mit "Trinkwasserqualität' erfüllen muß.
Es wird daher ständig auf Verunreinigungen mit Keimen oder Schadstoffen kontrolliert. Diese Qualität hat ihren Preis. Wenn Sie Ihren Wasserverbrauch drosseln, können Sie schnell bares Geld sparen.

Mit dem Trinkwasserverbrauch hat sich das Abwasseraufkommen erhöht. Auch die Zusammensetzung des Abwassers hat sich geändert: Seine Reinigung ist technisch wie finanziell aufwendiger geworden.

Hinzu kommt, daß sich nicht alle Schadstoffe aus dem Abwasser wieder entfernen lassen .Sie können helfen, indem Sie Menge und Belastung Ihres Abwassers reduzieren.

  • Ziehen Sie die Dusche dem Vollbad vor. Ein Duschbad verbraucht ein Drittel bis ein Viertel der Wassermenge eines Vollbades (1 50 - 200 Liter). Weil weniger Wasser erhitzt werden muß, sparen Sie obendrein noch Energie.
  • Lassen Sie den Wasserhahn nicht unnötig laufen. Spülen Sie Geschirr nie unter laufendem Wasser.
  • Beladen Sie Ihre Wasch- und Spülmaschine immer voll. Ob Sie das Gerät voll oder nur zur Hälfte ausnutzen: Der Wasser- und Energieverbrauch bleibt gleich.
  • Nutzen Sie die Sparprogramme. Wenn Sie wirklich mit halber Menge waschen oder spülen müssen, können Sie so Wasser und Strom sparen.
  • Verzichten Sie beim Waschen von leicht oder normal verschmutzter Wäsche auf den Vorwaschgang. Was nicht wirklich hartnäckig verschmutzt ist, wird auch ohne Vorwäsche sauber.

Tauschen Sie defekte Dichtungen sofort aus. Ob der Wasserhahn tropft oder die Toiletten-Spülung rinnt: Defekte Dichtungen sind wirklich überflüssig.

Bauen Sie Durchflußbegrenzer ein.Durchflußbegrenzer werden einfach auf die Armaturen in Dusche oder Handwaschbecken aufgeschraubt. Sie verringern den Leitungsquerschnitt und damit die Menge des durchfließenden Wassers. Vorsicht: Wird Ihr Wasser durch einen Durchlauferhitzer erwärmt, fragen Sie vorher unbedingt einen Fachmann.

Bauen Sie Perlatoren ein. Der Perlator wird wie der Durchflußbegrenzer einfach auf die Armatur aufgeschraubt. Er vermischt das Wasser mit Luft und läßt den Strahl so "füllig" wie gewohnt erscheinen. Durchflußbegrenzer und Perlator werden auch als Einheit angeboten. Für Duschen sind ebenfalls wassersparende Duschköpfe erhältlich" die beides kombinieren.

Bauen Sie Spül-Stops ein. Auch ältere Toiletten-Spülkästen können nachträglich so umgerüstet werden, daß der Wasserfluß jederzeit von Hand unterbrochen werden kann. Umrüstsätze, die Sie selbst, einbauen können, erhalten Sie in Sanitärfachgeschäften und Baumärkten.

Lassen Sie Einhebelmischer installieren. Menge und Temperatur des Wassers werden hier unabhängig voneinander durch einen Hebel reguliert. Sie müssen nicht mehr eine Menge Wasser ungenutzt abfließen lassen, bis Sie endlich die richtige Mischtemperatur erreicht haben. Noch komfortabler sind Einhebelmischer mit Thermostat: Sie halten die eingestellte Temperatur konstant.

Lassen Sie wassersparende Spülküsten montieren. Ältere WC-Kästen lassen noch zwischen 9 und 14 Litern pro Spülgang durch die Toilette rauschen. Moderne Spülküsten begnügen sich mit 6 bis maximal 9 Litern. Zusätzlich haben Sie eine Spartaste, mit der Sie die Spülung unterbrechen können. Beim "kleinen Geschäft" kommen Sie so mit drei Litern aus' ohne daß die Hygiene leidet.

Kaufen Sie wassersparende Haushaltsgeräte. Bei der Anschaffung einer neuen Wasch- oder Spülmaschine sollten Sie neben dem Energie- auch den Wasserverbrauch beachten. Kleinere Geräte, wie sie vor allem für Single-Haushalte angeboten werden, sind meist unwirtschaftlich: Im Verhältnis zur Menge verbrauchen sie viel Wasser und Strom. Hilfe bei der Kaufentscheidung geben die Umwelt- und Verbraucher- Beratungen sowie Ihre Wasser- und Energieversorgungen.